21. Juli 2015
Lesezeit ca. 7 Min.

Wohltuende Massagen sind eine Wonne für Körper und Seele. Vereinen sich aber streichelnde, fließende Bewegungen mit angenehmen Duftnoten, so potenziert sich deren Wirkungsweise. Die Sinne des Menschen sind so ausgeprägt, dass sich positive Erlebnisse fest verankern. Verschiedenste Aromen und Düfte, rufen fantastische Bilder aus dem Unterbewusstsein hervor und lassen uns den Alltag schneller vergessen. Einzutauchen in ein Meer aus wohlriechenden Essenzen und dabei die Behandlung einer Aromamassage zu spüren, dieses Gefühl geht mit einem unwiederbringlichen Erholungseffekt einher, der nicht nur Beschwerden lindert, sondern das Immunsystem ankurbelt.

Anfänge der Aromamassage

Düfte spielten in der Menschheitsgeschichte schon immer eine große Rolle. So wurden früher bei den alten Ägyptern mittels Verbrennen von Kräutern oder Hölzern Rituale vollzogen, die nicht nur böse Geister fernhielten, sondern der Wohlgeruch hatte auch einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen. Später kreierten Parfümiere aus den ganz unterschiedlichen Essenzen betörende Düfte, die so manchen schlechten Geruch wirkungsvoll übertünchten. Es hieß, wer sich mit dieser mystischen Aura umgab, der stand den Göttern näher. Vor allem Kleopatra galt als eine Vorreiterin in Sachen Aromatherapie, denn sie wusste um die harmonisierende Wirkung der verschiedensten Duftkreationen und war auch den entspannenden Griffen einer Massage nie abgeneigt. Die chinesische Medizin vertraute schon damals auf die Wohlgerüche aus dem Kräutergarten. Zusammen mit vitalisierenden Massageanwendungen wurde der Körper harmonisiert und so manche Blockade gelöst. Im damaligen Europa wussten vor allem die Nonnen und Priester in den Klöstern um die Geheimnisse der Kräuterkunde.

Die Aromamassage heute

Der Aromamassage wurde lange Zeit keine Beachtung mehr geschenkt, denn neuere Verfahren drängten sich in den Vordergrund. Doch in unserer heutigen hektischen Zeit sehnen sich die Menschen wieder nach Ruheinseln und wollen sich und ihrem Körper etwas Guten tun. Bei der Anwendung einer Massage bedarf es keiner großen Worte, denn ganz alleine das Tun spricht für sich selbst. Ätherische Öle bilden die Grundlage der Aromamassage. Dabei handelt es sich um hochkonzentrierte Pflanzenauszüge, die in einem aufwendigen Destillationsverfahren gewonnen und hergestellt werden. Oftmals kann ein Wannenbad den Auftakt für eine wohltuende Massage geben, denn das warme Wasser öffnet nicht nur die Poren der Haut, sondern gleichzeitig auch Geist und Seele. Kommen dabei noch duftende Essenzen zum Einsatz, dann verbreitet sich bereits im Vorfeld eine Wohlfühlatmosphäre, in die man sich bedenkenlos fallen lassen kann.

Anwendungsgebiete einer duftenden Massage

Wer neue Energie und Kraft benötigt oder einfach nur mal auf sanftes Verwöhnen setzen möchte, für den ist eine Aromamassage genau das Richtige. Die langsamen, sanften Bewegungen in Verbindung mit duftenden Essenzen lockern ganz behutsam Blockaden, Verspannungen und sorgen für ein gesteigertes Wohlbefinden. Hektik und Stress fallen ab und selbst unruhige Menschen spüren ihr inneres Gleichgewicht wieder. Doch so eine Aromamassage hat viel mehr zu bieten, als gestressten Menschen zu Ruhe und Ausgeglichenheit zu verhelfen. Sie verspricht auch eine Linderung von Beschwerden, die den Alltag massiv beeinträchtigen können. Dazu gehören

  • Schlafstörungen,
  • Kopfschmerzen,
  • Verdauungsbeschwerden,
  • Nervosität,
  • Atemwegserkrankungen.

Wirkungsweise der Ätherischen Öle

Ätherische Öle sind pure Natur und geballte Pflanzenkraft. Forscher fanden heraus, dass sie direkt auf das menschliche Gehirn wirken und daher psychische wie auch physische Prozesse positiv gezielt beeinflussen können. Die flüssigen Pflanzendüfte lösen sich bei der Berührung mit Luft sehr rasch auf, deshalb sollten sie immer gut verschlossen aufbewahrt werden. Richtig angewendet können die Öle neben der Wohltat für Körper, Geist und Seele auch für eine gepflegte Haut sowie ein entspanntes Äußeres sorgen. Während einer Aromamassage bilden die duftenden Essenzen gemeinsam mit einer klassischen Ganzkörpermassage die perfekte Kombination. Dabei kommt jeder Körperteil in den Genuss der Naturöle und die Wirkungsweise ist durchaus überzeugend. Je nach Befinden kann von der anregenden oder entspannenden Wirkung Gebrauch gemacht werden. Nervösen, gereizten Menschen kann ein Duft aus Lavendel, Rosen oder Melisse helfen, sich fallenzulassen und innere Stabilität zu erlangen. Wer es lieber anregend mag, der sollte auf die Düfte der Orange, Zitrone oder von Bergamotte setzen. Für eine eher sinnliche Stimmung hingegen sorgen die Essenzen von Patschouli.

Herstellung der verschiedenen Ölmischungen

Ätherische Öle sind ein Geschenk der Natur und eine gesunde Alternative zu künstlich erzeugten Duftstoffen. Deshalb verdienen sie auch eine besondere Beachtung. Allerdings dürfen die hochkonzentrierten Pflanzenauszüge niemals pur auf die Haut aufgetragen werden. Rötungen oder andere Hautreizungen wären die Folge. Damit trotzdem von den vitalisierenden Eigenschaften profitiert werden kann, wird eine Trägersubstanz benötigt, die aus Ölen auf pflanzlicher Basis besteht. Je nach Hauttyp wird dabei auf Mandel-, Jojoba-, Sesam- oder Olivenöl zurückgegriffen. Alle dieser genannten Öle besitzen hautpflegende Eigenschaften, sie sollten bei der Anwendung allerdings ganz leicht erwärmt werden. Ölmischungen für die Aromamassage können, zugeschnitten auf das jeweilige Befinden, selbst hergestellt werden. Auf 100 Milliliter des Trägeröls sollten ungefähr bis zu 20 Tropfen des ätherischen Pflanzenöls folgen. Um wirksam besonders schmerzhafte Körperregionen zu massieren, kann die Dosis im Einzelfall auf 40 Tropfen erhöht werden.

Ablauf einer Aromamassage

Bevor mit den wohltuenden Berührungen begonnen werden kann, fällt die Entscheidung für das dazugehörige Öl. Je nach Anspruch, belebend, entspannend oder wärmend wird die Wahl gemeinsam getroffen. Typisch für eine Aromamassage sind fließende, harmonische Bewegungen des Masseurs, die in einer Rücken-, Teil- oder Ganzkörpermassage ihre Bestimmung finden. Begonnen wird die Behandlung in einer Bauchlage. Das duftende Öl wird sacht mit der Hand angewärmt und danach behutsam auf der Haut verteilt. Beginnend an den Armen, über den Rücken wird bis hin zu den Füßen massiert. Die gleiche Prozedur erfolgt auch in Rückenlage. Der Griffvielfalt und Technik sind dabei keine Grenzen gesetzt. Den Abschluss der Aromamassage bildet die Gesichtsmassage. Eine Aromamassage am ganzen Körper dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Danach ist eine Ruhezeit angebracht, die den Körper noch einige Zeit in dem Wohlgefühl lässt. Auch die verarbeiteten Öle wirken noch lange Zeit in die Haut ein und versprechen ein Nachfühlen mit Erholungseffekt. Um Anregung oder Entspannung der zu behandelnden Person noch zu steigern, können die ätherischen Öle zusätzlich zur körperlichen Anwendung in Duftlampen eingesetzt werden.

Massieren lernen - wo, wann und wie?

Nicht nur sich selbst, sondern auch anderes etwas Gutes tun, das ist ein Grundsatz, der bei der Massage perfekt zum Tragen kommt. Die natürlichen Bedürfnisse nach Ruhe, innerem Gleichgewicht sowie einer Einheit von Seele, Geist und Körper veranlassen immer mehr Menschen zu einem Umdenken in Richtung Wellness Massage Ausbildung. Bei der WHI sind unzählige Ausbildung- und Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem gefragten Bereich entstanden. Nicht nur Laien bekunden Interesse an einer Massageausbildung, auch Physiotherapeuten, Heilpraktiker oder Sportmediziner bereichern ihre Arbeit mit dieser Thematik. Dabei stehen nicht nur der Entspannungsfaktor im Focus, sondern gesunderhaltende Präventionsmaßnahmen genauso wie Therapie und Behandlungsmethodik. Die Ausbildung zum/zur Massage-Praktiker/in beinhaltet alle Aspekte eines ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes.

Praxisbezogene Massageausbildung für den Schritt in die Zukunft

Ein Zitat vom indischen Philosophen Osho besagt: "Berührung ist eine der am meisten in Vergessenheit geratenen Sprachen". Genau dort setzt die Massage Ausbildung an. Denn unser stressiger, hektischer Alltag bringt es mit sich, dass Berufe zur Thematik Massage und Wellness vermehrt in die Öffentlichkeit rücken. Eine fundierte Massage Ausbildung ist eine solide Grundlage, um sich in diesem Berufsfeld mit eigener Praxis selbständig zu machen. Doch auch im Angestelltenverhältnis kann man nach erworbener Qualifikation in der Fitnessbranche, in Wellness- oder Kurhotels sowie in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens Fuß fassen. Voraussetzung, um in dem Beruf auf lange Sicht erfolgreich zu sein, sind Einfühlungsvermögen sowie Spaß und Freude am täglichen Umgang mit Menschen.

Über den Autor
Autorenbild Ulrich Pötter
Ulrich Pötter

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist.

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1194 Rezensionen
Profilbild von Julia M.
vor einer Woche
Jederzeit wieder! Die Tutoren sind sympatische qualifizierte Menschen. Bringen den Stoff kurz und knackig rüber. Die Interaktion mit den Publikum lockert die das Monotone auf. Ich war sehr gerne dabei und würde es jederzeit wieder tun. Danke
Julia M.
Profilbild von Robert Platz
vor einer Woche
Klasse Seminar mit den Beiden, wirklich gut erklärt und super auch auf die Fragen eingegangen. Konnte gut alles nachvollziehen obwohl ich mein Seminar im Krankenhaus genießen musste (Geburt meines Sohnes und den Tag mit der Frau auf der Station verbringen). Freue mich schon auf die beiden bei der Prüfung in Berlin und hoffe auch da auf gute Gespräche. LG Robert
Robert Platz
Profilbild von Christian Klippel
vor 2 Wochen
Mir hat die Zusammenstellung der Ausbildungsthemen sehr gut gefallen. Ich weiß nun deutlich besser, worauf es beim Training ankommt und wie man bei Kunden spezielle Vorstellungen an deren Training umsetzen kann. Länge, Dauer und Prüfung fand ich für diese Art der Lizenz optimal. Komplexe Abläufe wurden in Videos umfangreich erklärt, so dass keine Fragen offen blieben.
Christian Klippel
Profilbild von Gabor Benedek
vor einem Monat
Sehr gut strukturierter Lehrgang, gegen einen einmaligen Aufpreis kann man lebenslängig Zugang auf Lernmaterial bekommen. In eigenem Tempo kann man wirklich jederzeit lernen. Schon 2 Kurse gemacht, auch nach den Kursen kriege ich immer Antwort auf meine Fragen von Dozent:innen. Dank ihnen konnte ich mein Kleingewerbe starten. Manchmal werden sogar unglaubliche Rabatten gegeben. Nur zu empfehlen!
Gabor Benedek
Profilbild von Benjamin S.
vor einem Monat
Ich habe meine Ausbildung komplett online durchgeführt, was mich mir nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliche Kosten erspart hat. Der Lernstoff wird sehr gut erklärt und anschaulich mit Videos unterstützt. Man merkt, dass man sich sehr viel Mühe gegeben hat. Das Gute an dieser Schulung ist, dass man immer wieder zurückgehen kann, wenn man einen Beitrag nicht verstanden hat. Man hat genug Zeit, um sich alles in Ruhe beizubringen und sein Wissen zu erweitern. Ich würde es definitiv weiterempfehlen und würde mir noch mehr Videos wünschen, die die einzelnen Geräte im Studio genauer erklären, sodass man anhand dessen einen Trainingsplan erstellen könnte. Das ist aber eine kleine Kritik auf sehr hohem Niveau. Daher auch meine Weiterempfehlung.
Benjamin S.