Massage Zuhause
Du suchst nach einem Moment der Entspannung und doch fehlt Dir die Zeit, um einen Termin bei einer Massagepraxis zu vereinbaren, dort hinzufahren und Dich auf einen Wellnessaugenblick einzulassen? Dann solltest Du eine Massage für Zuhause in Erwägung ziehen. Hier erwarten Dich alle Vorzüge einer erholsamen Massagepraktik in Kombination mit einer stressfreien Atmosphäre und dem Wohlgefühl der eigenen vier Wände. Wie genau Du eine solche Massage wahrnehmen kannst und was Du dabei berücksichtigen musst, darüber erfährst Du mehr in unserem heutigen Beitrag.
Warum Massage Zuhause?
Viele Menschen wünschen sich zwar eine Massage als Ausgleich zum hektischen Berufsalltag und um einen aktiven Beitrag zu mehr Gesundheit zu leisten, doch ihnen fehlt die Zeit, die Möglichkeit sowie der Antrieb, lange Anfahrtswege zu einem Massagestudio auf sich zu nehmen. Genau dann bieten sich Massagen für Zuhause an. Diese lassen sich entweder in Eigenleistung oder aber als mobile Massage nutzen, um die Vorteile und positiven Effekte einer Wellnessanwendung mit der Flexibilität sowie Ungezwungenheit der heimischen Atmosphäre zu kombinieren.
Was ist eine mobile Massage?
Eine mobile Massage beschreibt die Anwendung verschiedener Wellenesstechniken ohne feste Räumlichkeit wie eine Massagepraxis.
Es kann entweder eine Ergänzung des Konzepts von Masseuren sein, die bereits über eine eigene Praxis verfügen, aber gern flexibler sein möchten und den Kunden weitere Optionen für die Inanspruchnahme einer Anwendung bieten wollen, andererseits dient sie als kostengünstigere Möglichkeit, sich im Massagesektor zu etablieren.
Welche Vorteile haben mobile Massagen?
Mobile Massagen sind zum einen für den Anwender eine kostengünstige Art, sich innerhalb des Wellnesssektors einen festen Stand aufzubauen. Zum anderen haben sie auch den Vorteil, den Kunden eine stressfreie Alternative zu klassischen Anwendungen zu bieten, durch die der Kunde von einer angenehmen Umgebung im eigenen Heim profitiert und zugleich nicht auf eine Selbstmassage zurückgreifen muss, sondern sich von einem fachkundigen Profi verwöhnen lassen darf.
Was bringt eine Massage für Zuhause?
Bei einer Massage für Zuhause können sich zahlreiche positive Eigenschaften verbinden wie:
- Stressfreie Atmosphäre im vertrauten Umfeld (sehr wichtig für Personen, die ungerne das Haus verlassen oder schwer an anderen Orten abschalten können)
- Mehr Zeit für die persönlichen Bedürfnisse, da keine anderen Kunden, keine Termine, keine Anfahrts-/Abfahrtsgedanken etc…
- Zeitliche Flexibilität
- Kostengünstige Anwendung als Selbstmassage
Insgesamt hilft die Massage Zuhause auch, sich einen persönlichen Moment der Ruhe und Entspannung zu gönnen, in welchem Du Dich ganz bewusst nur mit Dir und Deiner Gesundheit beschäftigst.
Für wen sind mobile Massagen sinnvoll?
Mobilie Massagen bieten sich für alle Personen an, die aus zeitlichen Gründen nicht in eine Praxis kommen können oder aus gesundheitlichen Gründen (z.B. fehlende Mobilität) nicht fähig sind, eine Praxis aufzusuchen, die aber trotzdem nicht auf die professionellen Grifftechniken, Beratungen oder die Unterstützung eines erfahrenen Fachpraktikers verzichten wollen. Ferner gibt es auch Menschen, die sich nicht trauen oder nicht fähig sind, eine Massage Zuhause bei sich selbst anzuwenden, aber auch niemanden in ihrem Umfeld haben, der eine solche Praktik absolvieren kann. Auch dann wäre eine mobile Massage wichtig.
Mobile Massage vs. Massage selbst anwenden
Grundsätzlich haben beide Konzepte Potenzial und es lässt sich nicht verallgemeinern, welches richtig oder falsch wäre. Hier kommt es eher auf die Bedürfnisse und gesundheitlichen Voraussetzungen der jeweiligen Person an. Bist Du zum Beispiel kerngesund, leidest unter keinerlei Dysbalancen, besitzt Fingerfertigkeit und die Motivation sowie das Interesse, Dich mit den unterschiedlichsten Selbstmassage Anleitungen auseinanderzusetzen, dann wäre es kostengünstiger, noch flexibler und zwangloser, wenn Du die Massage in Eigenleistung durchführst. Hier könntest Du zum Beispiel auch auf Massagegriffel, Guasha Schaber oder Massagepistolen nutzen, um die Technik positiv zu unterstützen sowie Deine persönliche Muskelkraft zu schonen.
Leidest Du jedoch unter leichten Verspannungen oder Verhärtungen, hast Du keinerlei Bezug zu der Anwendung und den Richtlinien einer Selbstmassage oder bist Du vielleicht körperlich beeinträchtigt und kannst daher gar keine Massage alleine durchführen, dann wäre es sinnvoll, wenn Du eine mobile Massage in Anspruch nimmst. Hier wird zunächst in einem klärenden Vorgespräch analysiert, welche Techniken zu Dir und Deinem Körper passen, bevor der Anwender sämtliche Praktiken genau auf Deine Bedürfnisse abstimmt.
Bedenke obendrein, bei ernsthaften Erkrankungen oder Beschwerden, solltest Du zunächst einen Arzt aufsuchen und bis zu einer Besserung vielleicht eine professionelle Physiotherapie in Anspruch nehmen.
Was kostet eine Massage Zuhause?
Die Kosten für eine Massage Zuhause sind variabel und orientieren sich an der Art der Massage und /oder dem Aufwand und der Dauer, eventuellen Auslagen für den Anfahrtsweg sowie Equipment und weiteren Kriterien. Dabei lässt sich sagen, dass man mit durchschnittlich 1 bis 2 Euro pro Minute rechnen sollte. Hierbei gibt es sowohl Teilkörpermassagen mit 30 Minuten Dauer und Ganzkörpermassagen mit 90 Minuten Dauer. Das bedeutet:
- 90 Minuten = etwa 135 bis 180 Euro
- 60 Minuten = 60 bis 120 Euro
- 45 Minuten = 45 bis 90 Euro
- 30 Minuten = 30 bis 60 Euro
- 15 Minuten = 15 bis 30 Euro
Diese Preise unterscheiden sich auch nach der Erfahrung und dem Leistungsspektrum des jeweiligen Fachpraktikers. Handelt es sich zum Beispiel um einen Berufseinsteiger, der bisher nur wenige Kunden betreut und auch nur ein kleines Angebot an Massagen anbietet, wirst Du sicherlich weniger bezahlen als bei einem Experten, der viele Jahre selbstständig arbeitet und einen großen Kundenkreis sowie ein breit gefächertes Portfolio an Massagearten vorweisen kann.
Noch günstiger ist es natürlich, wenn Du die Massage Zuhause selbst anwendest und mit einem Massagegerät oder einer Massagepistole in Eigenleistung für eine leichte Erholung durch professionelle Techniken sorgst. Hier musst Du nur mit den einmaligen Anschaffungskosten des Geräts rechnen und kannst jenes immer nach Bedarf für leichte Massagesitzungen anwenden. Bedenke aber, dass Gerät kann keine manuellen Techniken ersetzen, die von einem Profi ausgeführt und individuell auf Deine Bedürfnisse abgestimmt worden sind.
Welche Massage eignet sich für Zuhause?
Massagen Zuhause können unterschiedlich angewandt werden, darunter als…
- Teilkörper-Praktik für zwischendurch, wie eine Handmassage, eine Fußmassage oder eine leichte Nacken- und Schultermassage
- Als Ganzkörpermassage oder Shiatsu Massage durchgeführt von einem Experten in Form einer mobilen Massage
- Als Partnermassage für den gesamten Bewegungsapparat
- In Eigenleistung mit einem Massagegerät für kleine ausgewählte Körperregionen wie die Schultern
Du siehst, es gibt keine einheitliche Regelung darüber, welche Massage für Zuhause am besten geeignet wäre. Wichtig ist, dass Du Dich mit dem Konzept im Vorfeld auseinandersetzt und Dir genau überlegst, was Du Dir wünschst und wie Deine Massage ausfallen soll. Ebenso wäre es ratsam, eventuelle Kontraindikationen oder auch vorliegende Beschwerden in die Auswahl Deiner Massage zu integrieren, um die ideale Technik für Deine Erwartungen zu finden.
Massage Zuhause Anleitung
Nachfolgend geben wir Dir eine kurze Anleitung, wie Du Zuhause massieren kannst. Hier wäre es auch sinnvoll, bereits über ein gewisses Grundmaß an Vorkenntnissen über die unterschiedlichen Massagetechniken und Voraussetzungen zu verfügen. Noch besser wäre es natürlich, Du würdest eine Ausbildung zum Fachpraktiker für Massage, Wellness und Prävention besitzen oder aber diese belegen, so hast Du nicht nur die Möglichkeit, eine gute Selbstmassage zu Hause anzuwenden, sondern auch bei anderen Menschen aus Deiner Familie mit fachlichem Know-how für sanfte Massagen zu sorgen.
Achte bei der Vorbereitung zur Massage zunächst noch darauf, dass Du einen ruhigen und gemütlichen Platz findest, an welchem die Massage durchgeführt werden kann. Am besten sollte die Person, die massiert wird, auf den Bauch gelagert werden, Arme entspannt neben dem Körper, der Kopf bequem und gerade. Gerne darf auch ein Kissen unter den Kopf gelegt werden, um jenen zu entlasten.
- Wärme Deine Hände etwas an (reibe sie aneinander und lockere sie ein wenig, um sie auf die kommende Massage vorzubereiten und auch eine angenehme Temperatur zu erhalten).
- Verteile nun etwas Öl (gerne angewärmt) in Deinen Händen und beginne, Dich vorsichtig dem Massagebereich zu nähern.
- Lege nun Deine eingeölten Hände vorsichtig auf den Rücken des Partners und reibe sowie streiche sanft, großflächig und rhythmisch darüber. Achte auf wenig Druck und versuche zunächst, die Muskulatur durch Streichungen aufzuwärmen wie einen ersten, angenehmen Hautkontakt herzustellen.
- Wenn das Gewebe aufgewärmt wurde, beginnt die eigentliche Massage. Hier knetest Du jetzt mit Deinen Daumen über die Muskulatur. Verweile dort, wo Du Verspannungen oder Verhärtungen ertastest etwas länger, verringere aber den Druck, um keine Schmerzen auszuüben.
- Absolviere zwischendurch immer wieder leichte Streichungen über den ganzen Rücken, damit sich dein Partner von den intensiven Knetungen erholen kann. Arbeite Dich ganz langsam von unten nach oben hoch, massiere aber niemals direkt auf der Wirbelsäule, sondern immer nur neben ihr her. Die Richtung Deiner Knetungen läuft zum Herzen hin, um Blut sowie Lymphe in die passende Richtung zu bewegen.
- Streiche sobald Du am Nackenbereich angekommen bist, ganz vorsichtig aus und vermeide an der Nackenpartie Knetungen. Gerne darfst Du leichte Kreisungen neben der Wirbelsäule einbauen.
- Streiche jetzt großflächig von der Mitte Deines siebenten Halswirbels links und rechts über die gesamten Schultern und Arme aus. Gerne darfst Du dasselbe auch vom Lendenwirbelbereich ausgehend nach unten über Gesäß, Beine und Füße durchführen. Wichtig, Du arbeitest, von der Mitte nach außen.
- Massiere am Ende noch sanft die Hände, beginnend mit leichten Streichungen und dann mit Knetungen der Handflächen sowie der Finger, während Du die Füße mit kleinen Kreisungen massierst und bis über die Zehen hin ausstreichst. Achte darauf, dass die Fußsohle im Bereich der kleinen Wölbung unterhalb von Dir sehr behutsam massierst, weil dort eine hohe Druckempfindlichkeit herrscht.
- Wiederhole das Einölen, falls während der Massage einige Körperbereiche zu trocken geworden sind oder aber stark beharrte Regionen etwas mehr Öl benötigen.
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Insgesamt lässt sich sagen, dass eine Massage Zuhause eine gute Möglichkeit ist, ohne lange Anfahrtswege oder großen Zeitaufwand zu einem Moment der vollkommenen Erholsamkeit zu gelangen, der sich auf Körper, Geist und Seele positiv auswirken kann.