Schokoladenmassage - dunkler Genuss, der verführt und belebt
So ein Stück herrlich zartschmelzender Schokolade gönnt sich jeder Genießer mal als Belohnung für einen besonders anstrengenden Tag. Das braune Gold weckt Kindheitserinnerungen, spendet Trost, belebt die Seele und macht nachweislich sogar glücklich. Was viele Menschen nicht wissen, die dunkle Verführung mit ihren ganz unterschiedlichen Substanzen hat nicht nur bei innerer Anwendung einen positiven Effekt auf unsere Psyche. Diese Wirkung wird auch erzielt, wenn mittels einer Massage die wertvollen Ingredienzien sanft in die Haut gerieben werden. Entspannung pur, die sich jeder einmal gönnen sollte.
Entstehungsgeschichte der Massage
Die Heilanwendung mittels einer Massage ist fast so alt wie die Menschheit. Jede Kultur rund um den Globus hat dabei ihre ganz eigenen Massagetechniken entwickelt, bei denen es nicht immer sanft und behutsam zugeht. Der Ursprung der Körperarbeit ist im Osten Afrikas sowie in Asien zu finden. Vor allem in Indien gehörten Massagen zur klassischen Gesundheitslehre dazu und besaßen den Ruf, so manche Krankheit zu vertreiben. Über den griechischen Arzt Hippokrates, der die spezielle Heilanwendung auf seinen Reisen kennenlernen durfte, kam die Lehre der Massageanwendungen auch nach Europa und wurde hier weiterentwickelt.
Zum Leidwesen vieler Schokosüchtigen wird eine Schokoladenmassage im Gegensatz zur klassischen Massage von keinem Arzt verschrieben. Sie zählt zu den reinen Wellnessmassagen, die neben dem gesundheiterhaltenden Effekt zugleich auch Körper, Seele und Geist berühren und vereinen sollen. Dies hat wiederum den Vorteil, dass jeder massieren lernen und die belebende, dunkle Wellnessmischung auch zu Hause erfolgreich anwenden kann.
Was ist drin, im gesundmachenden Seelentröster?
Den Inhaltsstoffen der Schokolade werden zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben. Wichtigster Bestandteil des braunen Goldes ist Theobromin, welches als absoluter Wachmacher gilt. Je mehr Kakao in der Schokolade, desto höher ist der Anteil. Dieses Alkaloid sorgt für
- eine Erweiterung der Blutgefäße,
- stimuliert unser Nervensystem
ähnlich wie Koffein. Weiterhin schützen sekundäre Pflanzenstoffe, die Flavanole, das Herz und unterstützen den Blutkreislauf. Beim Verzehr von Schokolade werden die Sinne angesprochen, für viele ist sie deshalb fast ein Aphrodisiakum. Und tatsächlich, das enthaltende Phenylethylamin ist ein ausgesprochener Muntermacher, da es
- den Puls beschleunigt,
- den Blutzuckerspiegel sowie
- den Blutdruck erhöht.
Massieren lernen - Ablauf einer Schokoladenmassage
Bei einer sogenannten Hot Chocolate Massage ist der Verwöhnfaktor besonders hoch.
Das Schöne daran ist, man darf ohne Reue genießen und sich von herrlich duftenden Essenzen einhüllen und verwöhnen lassen.
Oftmals ist es hilfreich, die strapazierte Haut auf die Massage einzustimmen. Dazu eignet sich hervorragend ein Peeling. Dabei werden die Poren geöffnet, so dass pflegenden Inhaltsstoffe der Schokolade besser aufgenommen werden. Danach wird die wärmende Schokoladenmischung auf den ganzen Körper gegossen, um mit leichten Streichbewegungen verteilt zu werden. Anders als bei einer klassischen Ölmassage geht es hierbei nicht um das strikte Einmassieren in die Haut.
ie wertvollen, gesunderhaltenden Wirkstoffe sollen sich auf der Haut entfalten und dann über das Einatmen durch die Nase sowie über die Poren aufgenommen werden. Um eine effektiver Wirkung zu erzielen, kann der Körper des Behandelnden in eine Folie eingewickelt werden. Dies hat eine Wärmeverstärkung zur Folge, welche die Aufnahme der Ingredienzen unterstützt sowie ein wohliges Entspannungsgefühl entstehen lässt, welches Geborgenheit vermittelt. Bewährt hat sich eine Schokoladenmassage bei
- spröder oder rauer Haut,
- Ausschlägen,
- Juckreiz,
- Faltenbildung,
- Neurodermitis.
Wer Massieren lernen möchte, der wird ganz schnell feststellen, dass er mit dieser Heilkunst nicht nur anderen Menschen, sondern auch sich selbst jede Menge Gutes tun kann. Das Vorbereiten, Herstellen und letztendlich das Massieren selbst vereinen Kreativität, Empathie, Sensibilität und lassen ein Wohlgefühl entstehen, dem man sich nur schwer entziehen kann. Massieren lernen kann jeder. Zahlreiche Kurse geben einen interessanten Einblick in die Geschichte und Entwicklung dieser uralten Heiltradition.
Massageschokolade selbst gemacht
Auch wenn die Konsistenz der Massageschokolade, der bekannten Schokomasse sehr ähnelt, bei einem Massagekurs bzw. beim Massierenlernen wird schnell festgestellt, dass die Zusammensetzung eine völlig andere ist. Das liegt unter anderem daran, dass die herkömmliche Schokolade einen viel zu hohen Schmelzpunkt besitzt.
Spezielle Massageschokolade hingegen zerschmilzt bereits bei sehr niedrigen Temperaturen und behält die flüssige Konsistenz sehr lange bei. Wer keine Aufwendungen betreiben möchte, der kann beim Massieren lernen natürlich auf fertige Massageschokolade aus Apotheke oder Reformhaus zurückgreifen. Viel schöner ist es allerdings selbst kreativ zu werden, zu mischen und auszuprobieren. Dabei werden alle Sinne angesprochen und die Vorfreude auf die anstehende Körperarbeit erhöht sich wie von selbst. Die Grundbestandteile der Massageschokolade setzen sich aus:
- Kakaopulver,
- Kakaobutter,
- Sheabutter,
- Massageölen,
- Duftölen
zusammen. Diese wertvollen Zutaten werden sehr gut miteinander vermischt und danach ganz langsam in einem Wasserbad unter Rühren erwärmt. Dabei liegt der ideale Erwärmungsgrad bei 35 bis 37 Grad Celsius. Abgefüllt in einem kleinen Tiegel lässt sich Mischung hervorragend warmhalten. Wichtig: Wasser darf der Schokolade nicht zugefügt werden!
Massieren lernen - Vorbereitung einer Massage
Wer einen Massagekurs an der WHI-Akademie besucht, der lernt nicht nur die Kunst der vielfältigsten Massagegriffe und -arten, sondern zugleich auch jede Menge Wissenswertes rund um das Thema der Körperarbeit. Zum Beispiel ist eine gute Vorbereitung die Basis für die Zufriedenheit des Kunden. Eine Atmosphäre, in die man sich fallen lassen und den Alltag einfach abstreifen kann, unterstützt die Heilprozesse im Körper. Sanfte Musikuntermalung, stimmungsvolles Kerzenlicht sowie aromatische Düfte ermöglichen ein Erleben mit allen Sinnen. In so einem angenehmen Ambiente lässt sich eine Vertrauensbasis schaffen, die den Grundstein für eine erfolgreiche Massagearbeit darstellt.
Beim Massieren lernen wird auch vermittelt, wie wichtig ein Vor- und Nachgespräch mit dem Klienten ist. Dabei kommen spezielle Wünsche oder Abneigungen zur Sprache, die für den Behandlungsablauf von größter Bedeutung sind. Massieren lernen bedeutet, sich zugleich auf sein Gegenüber einzustellen, mitzufühlen und sich auf den Rhythmus des Anderen einzustellen.