16. Juni 2016
Lesezeit ca. 5 Min.

Massagen entfalten auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihre heilsame Wirkung. Sie lehren uns mehr Achtsamkeit, sorgen für ein neues Körpergefühl und lassen uns die Botschaften des Körpers und der Seele wieder bewusst wahrnehmen. Diese wunderbare Kunst der sanften Berührung lässt uns aber nicht nur innerlich wieder zur Ruhe kommen, sondern hilft auch schmerzhafte Einschränkungen der Beweglichkeit besser zu meistern und dabei die Lebensenergie neu zu aktivieren. Selbst schmerzhafte Erkrankungen wie einem Fersensporn kann man mit einer Massage wunderbar in den Griff bekommen sowie die Schmerzsymptomatik abschwächen und die Selbstheilung anregen.

Was versteht man unter dem Begriff "Fersensporn"

Wer schon einmal von der Diagnose Fersensporn betroffen war, für den ist die Beschreibung der Erkrankung mit nur einem Wort möglich: Schmerz. Auf einem Röntgenbild ist gut zu sehen, dass der Fersensporn einen dornartigen, knöchernen Auswuchs am Fersenbein darstellt. Es wird bei der Diagnosestellung in 2 Formen unterschieden. Zum einen in den plantaren Fersensporn, der sich an der Unterseite des Fersenbeines befindet und zum anderen in den dorsalen Fersensporn. Hier ist die Verknöcherung am Fersenbeinansatz der Achillessehne sichtbar. Mehr als 5 % der Bevölkerung sind von diesem Krankheitsbild betroffen, Frauen trifft es dabei häufiger als Männer. Doch eigentlich ist die Entstehung eines Fersensporns ein Reparaturversuch unseres Körpers, bei dem Knochenneubildung angeregt wird. Während des Vorganges lagert sich Kalk ab, ein neues Knochengewächs entsteht.

Massieren lernen und Symptome erkennen

Unsere Füße sind ständig in Benutzung, sind dennoch kaum sichtbar und vor allem schenken wir ihnen wenig Beachtung.

Erst wenn die unteren Extremitäten ihren Dienst versagen, rücken sie plötzlich ins Blickfeld des Betrachters. Beim Fersensporn geschieht dies durch einen akuten Schmerz, der stechende oder reißende Formen annehmen kann. Um die schmerzhafte Stelle nicht zu sehr zu belasten, sehen sich Betroffene gezwungen, auf Zehenspitzen zu laufen. Allerdings gibt es auch schmerzfreie Varianten des Fersensporns, die eher zufällig auf einem Röntgenbild entdeckt werden. Weitere Anzeichen, die auf einen Fersensporn hindeuten können, sind:

  • angeschwollene Schleimbeutel,
  • Fußschmerz nach längerer Ruhepause,
  • langes Gehen ist nicht mehr möglich,
  • Schmerzsteigerung durch Laufen auf hartem Untergrund,
  • Schmerzlinderung in der Nacht,

So vielfältig wie die Symptomatik sind auch die Ursachen der Fußerkrankung. Wesentliche Faktoren wären:

  • Übergewicht,
  • Fehlbelastungen,
  • schlechtes Schuhwerk,
  • untrainierte Sportaktivitäten.

Massieren lernen - Operationen vermeiden

Auch wenn beim Arztgespräch das Wort Operation fällt, sollte ein chirurgischer Eingriff stets als letzte Option gesehen werden. Jeder Einzelne kann selbst viel dazu beitragen, Schmerzen zu minimieren, Beweglichkeit zu erhalten sowie die eigene Energie wieder anzukurbeln. Ziel einer Behandlung sollte die Verbesserung der Fußstatik sein. Im akuten Fall können Schuheinlagen helfen, den Schmerzpunkt weniger zu belasten. Auch Gymnastikübungen, die man bequem von zu Hause aus absolvieren kann, eignen sich zur Dehnung und Kräftigung der Muskulatur. Massagen sind eine wundervolle Alternative zu herkömmlichen Heilmethoden. Durch das Anregen der Blutzirkulation vermindern sich die Entzündungen im Fußbereich, die Muskulatur entspannt sich und bringt eine Schmerzlinderung mit sich.

Massageanwendung - kraftvolle Heilweise für den Körper

Massieren lernen kann jeder, dessen Denken darauf ausgerichtet ist, anderen Menschen zu helfen, zu heilen, die Gesundheit zu fördern und Wohlbefinden zu schaffen. Die Wechselwirkung von Geben und Nehmen schafft eine Symbiose zwischen Therapeut und Klient, auf der sich Heilprozesse effektiv aufbauen lassen. Möchte man als Therapeut dem Fersensporn zu Leibe rücken, dann kommt man mit einer normalen Fußmassage nicht weit. Bei diesem Krankheitsbild rücken die unteren Extremitäten in ihrer Gesamtheit ins Blickfeld des Geschehens.

Vor allem die Wadenregion wird mit festem Griff massiert, um so die Durchblutung anzuregen. Der Fußbereich erhält eine Fußreflexzonenmassage, bei der ganz sacht die wesentlichsten Bereiche bearbeitet werden. Auf diese Weise erhalten die Nervenbahnen neue Impulse. Gleichzeitig macht das leichte Kneten die Muskeln sowie die Haut geschmeidig, dehnt und kräftigt das Fußgewölbe.

Die wunderbare Welt der Massageöle unterstützt das Massieren lernen

Wer massieren lernen möchte, der wird ganz schnell feststellen, dass Massageöle die sanfte Körperarbeit wundervoll unterstützen und fördern können. Sie lockern die Muskulatur, regen die Durchblutung an und verbessern die Befindlichkeit und natürlich die Gleitfähigkeit der Hände des Therapeuten. Massieren lernen heißt immer auch, sich auf sein Gegenüber einzulassen, eine Vertrauensbasis zu schaffen und Problemfelder zu erspüren. Die energetisierende Wirkung des Öls kommt auch bei einem Fersensporn hervorragend zum Tragen. Welches Massageöl zum Einsatz kommt, entscheidet der Therapeut.

Beim Massieren lernen erfährt man viel über die verschiedenen Ingredienzien und Vitalisierung für den Körper. Mandel- oder Jojobaöl sind für eine schmerzlindernde Massage beim Fersensporn bestens geeignet. Die geschmeidigen Essenzen werden vor der Anwendung leicht erwärmt, damit sie ihre Wirkstoffe voll entfalten können. Nun werden die Fuß- und Wadenregionen wird sanft massiert und gleichzeitig auf natürliche Weise gepflegt.

Die Zusammenfassung

Massieren lernen bedeutet stets, anderen und sich selbst etwas Gutes tun. Eine Massage ist wie ein sicherer Raum, in dem man sich fallen lassen kann, wo sich innere Blockaden lösen und Schmerzen verblassen. Heilende und entspannende Massagen unterstützen die Regeneration, sorgen für neue Vitalität. Das schöpferische Potenzial des Therapeuten dient als Hilfestellung, die Verbindung zum eigenen Körper wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte dauerhaft und effizient anzuregen.

Über den Autor
Autorenbild Ulrich Pötter
Ulrich Pötter

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist.

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Profilbild von Stephan Leukel
vor einer Woche
Es war eine lockere Atmosphäre bei der jedoch das Ziel des zu vermittelnden Unterrichtsstoff stehts im Mittelpunkt stand. Die Trainer waren sehr gut zu verstehen und haben alles perfekt wiedergegeben. Es wurden alle Fragen beantwortet und detailliert erklärt. Ich bin sehr zufrieden und würde mich jederzeit wieder anmelden.
Stephan Leukel
Profilbild von Allex Kartun
vor einer Woche
Vielen Dank für das hervorragende Seminar! Die Inhalte wurden sehr klar und strukturiert vermittelt. Es war nicht nur eine ausgezeichnete Wiederholung des bereits gelernten Materials, sondern ich konnte auch viele neue, praktische Tipps mitnehmen. Insgesamt war das Seminar sehr konstruktiv und hat mir nochmals bestätigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin und das Gelernte richtig verstanden habe. Das Lernen an Ihrer Akademie macht mir wirklich Freude – es ist informativ, motivierend und bereichernd. Nochmals danke für die tolle Organisation und Durchführung!
Allex Kartun
Profilbild von Ronja Schünemann
vor einer Woche
Für einen ersten Überblick fand ich das super, auch für Hintergrundwissen und ein Verständnis für die Babymassage. Was mir leider deutlich zu kurz kam, waren verschiedene Grifftechniken, also neben der Ganzkörper Babymassage. Wie kann ich genau meine Finger halten. Welche Bereiche des Körpers stimulieren was etc. Also als Einstieg ein guter Kurs, für die Tiefe leider nicht so.
Ronja Schünemann
Profilbild von Maria Meurer
vor einem Monat
Leider wieder ein Anbieter bei dem man sich eine Trainerlizenz günstig erkaufen kann. Ich teile die Einschätzung der vorangegangenen Bewertung in der es heißt, dass hier das Wissen auf einem Low Level vermittelt wird. Für Menschen die sich so eine Trainerlizenz kaufen möchten sicherlich praktisch. Ich erlebe es leider jeden Tag und mir macht es Angst, dass "Trainer" mit Lizenz auf ahnungslose Fitnessstudio Mitglieder losgelassen werden. Das richtige Training ist so wichtig und auch die Betreuung der Menschen die uns um Hilfe bitten. Nehmt so eine Lizenz bitte nicht auf die leichte Schulter, darunter leidet später der ganze Berufsstand der Fitnesstrainer. Ich habe meine hier 2023 erworben Lizenzen vernichtet und eine fundierte Ausbildung bei einer richtigen Akademie gemacht. Das Geld war es mir wert.
Maria Meurer
Profilbild von Ich Bin
vor einem Monat
Nachtrag: Das Zertifikat ging inzwischen ein. Spannend, dass bis heute meine Anfrage auf ein Pdf ignoriert wird. Noch spannender, keine Reaktion auf Mail oder Anrufe. Und nein, auch wenn als Fake vom Anbieter gekennzeichnet, ich habe den Kurs gemacht. Der Zugriff auf die Kursunterlagen ist ausschließlich online möglich. Die verpflichtende Arbeitszeit zur Bearbeitung der Themen halte ich im Kontext der Erwachsenenbildung für unangemessen. Aufgrund meines Vorwissens konnte ich die ca. 120 Seiten sehr schnell überfliegen. Ist dies auf unbewusste Fachkompetenz zurückzuführen? Ich bin mir dessen nicht sicher, zumal mir eine Coaching-Fähigkeit bestätigt werden soll. Ich erwarte eine höhere fachliche Qualität, mehr Praxisbezug und mehr Kontrolle. Meines Erachtens sollte mindestens ein Praxistag integriert werden. Für den reinen Leseaufwand ist das Kursmaterial überteuert. Ein Fachbuch zum Thema Stress kostet maximal 50 Euro; der hier angebotene Mehrwert ist nicht erkennbar. Nach Zahlungseingang wird zudem eine unzureichende Kommunikation praktiziert; es erfolgt keine Reaktion, sprich kein Kundenservice im üblichen Sinne. Das Lernen ist ausschließlich online möglich; ein PDF-Download wird nicht angeboten. Mein diesbezügliches Ticket wurde ignoriert. Eine eigenständige Erstellung per Copy & Paste wäre zwar möglich, aufgrund des Umfangs und der zahlreichen Unterseiten jedoch mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden. Dies deutet auf eine mögliche Sorge vor Wissensdiebstahl hin. Dennoch ist der Kurs teurer als ein hochwertiges Fachbuch, ohne einen vergleichbaren Mehrwert zu bieten.
Ich Bin