Wellness und Massage bei Krebserkrankungen
Wer an Krebs erkrankt ist, leidet nicht nur unter Lebensängsten und der Chemotherapie. Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Kreislaufschwäche oder Müdigkeit gehören zu dieser Erkrankung. Nach der Krebstherapie erfolgen regelmäßige Kontrollen und die Angst vor der Rückkehr dieser Krankheit bleibt über Jahre hinweg bestehen. Daher ist eine entspannte Auszeit durch Wellnessanwendungen und Massagen eine schöne Vorstellung zur Verbesserung des Wohlbefindens. Wenn Sie massieren lernen möchten, sollten Sie wissen, ob Sie bei Menschen mit Tumorerkrankungen Massagen und Wellnessanwendungen anwenden dürfen oder nicht.
Wellnessanwendungen bei Krebserkrankungen vor- oder nachteilig?
Achten Sie darauf, dass Ihre Patienten gesund sind, die Sie massieren. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen Ihrer Kunden sollten Sie sich über Auswirkungen durch Wellnessanwendungen erkundigen. Im Zweifelsfall halten Sie Rücksprache mit einem behandelnden Arzt. Bei einigen Erkrankungen sind Massagen und Wellnesstherapien schädigend. Sie sind haftbar für falsche Behandlungen oder Anwendungen, für die Sie nicht die nötigen Qualifikationen besitzen. Wenn Sie massieren lernen, erfahren Sie, worauf Sie achten müssen. Bei Patienten mit einer Krebserkrankung reagieren Therapeuten und Massage-Praktiker/innen oft unsicher.
Während der Chemotherapie: Sehen Sie eher von einer Wellnesstherapie ab
Möchte ein Krebspatient während einer laufenden Chemotherapie von Ihnen massiert werden, sollten Sie dies eher ablehnen. Der Grund liegt jedoch nicht in der Tumorerkrankung. Durch die Nebenwirkungen reagiert der Körper der Patienten sehr sensibel und ist geschwächt. Der Kreislauf ist instabil und der Patient benötigt viel Ruhe.
Die meisten Therapeuten nehmen Abstand von einer Wellnessanwendung während einer laufenden Chemotherapie oder massieren sehr vorsichtig. Früher hielten sich Bedenken, dass durch Massagen eine Krebsstreuung begünstigt wird. Dies ist jedoch bis heute nicht nachgewiesen. Jedoch fördern einige Massagetechniken die Durchblutung und können den Kreislauf überfordern bei Krebserkrankten.
Wärmeanwendungen nach der Chemotherapie: ab wann?
Etwa 10 - 12 Wochen nach einer Chemotherapie sollte sich der Körper soweit erholt haben, dass Wärmeanwendungen angewendet werden können. Saunabesuche stärken das Immunsystem und sollten bei 50 - 70 Grad über eine Dauer von fünf Minuten starten. Dies kann mit Dampfbädern abgewechselt werden. Seien Sie vorsichtig bei Massagetechniken, die auf Wärmetherapien aufbauen oder die Durchblutung stark anregen. Wenn Sie bei Massagen ätherische Öle anwenden, achten Sie bei Krebserkrankten darauf, dass diese den Geruch gut vertragen. Ist der Körper geschwächt, reagiert er sehr sensibel auf Gerüche und Berührungen. Wenn Sie massieren lernen, werden Sie unterschiedliche Massagetechniken kennenlernen, die Sie bei Tumorpatienten anwenden können. Im Zweifelsfall halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Massagen bei Krebserkrankungen
Beim Massieren lernen eignen Sie sich unterschiedliche Massagetechniken an. Die Bedenken von Ärzten gegen Wellnessanwendungen bei Krebskranken gehen auf Erkenntnisse im 19. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit war unklar, ob Massagen verändertes Zellgewebe zu gesundem Gewebe transportiert und die Bildung von Metastasen begünstigt oder sogar auslöst. In der heutigen Zeit sind diese Erkenntnisse überholt und weitestgehend ausgeräumt. Während einer Chemotherapie und mehrere Wochen nach einer abgeschlossenen Bestrahlung sollten Sie nicht ohne Rücksprache mit behandelnden Ärzten, Betroffene massieren. Sie eignen sich durch Weiterbildungen nicht nur Grundtechniken an, wenn Sie massieren lernen.
Durch Schulungen, die durch staatlich anerkannte Therapeuten angeboten werden, erhalten Sie professionelles Wissen und erlernen unterschiedliche Techniken. Durch Weiterbildungen decken Sie ein breites Spektrum an Wellnessanwendungen ab und können für unterschiedliche Erkrankungen auf ein hohes Repertoire an Massagetechniken und Wellnesstherapien zugreifen. Generell gilt, dass bestrahlte Regionen und die Tumorstelle nicht massiert werden.
Massagen nach Brustkrebs
Nach der Bestrahlung der Brust bei Brustkrebs ist die Haut sehr reizbar. Zudem werden oft Lymphknoten entfernt bei einer Behandlung von Brustkrebs. Thermalanwendungen sind nicht ratsam nach einer Bestrahlung, da die Temperatur der Brust erhöht ist. Die meisten Therapeuten und Mediziner raten bei Brustkrebs von Massagen und Wellnessanwendungen ab. Nachgewiesen sind zwar keine negativen Entwicklungen auf die Krebserkrankung durch Wellnessanwendungen, jedoch ist der Körper durch die Krebsbehandlung geschwächt und einige Massagetechniken oder Wellnesstherapien führen zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens. Einige Mediziner befürchten die Förderung von Ödemen durch Massagen im Brustbereich bei Krebspatienten. Dies ist jedoch nicht belegt.
Manuelle Lymphdrainagen nach Bestrahlung
Beim Massieren lernen zählen nicht nur Grundgriffe der klassischen Massage zum Ausbildungsinhalt. Medizinische Anwendungen und deren Einsatzmöglichkeiten gehören ebenfalls zum Grundwissen eines Massage-Praktikers. Nach der Chemotherapie leiden einige Patienten unter Lymphödemen. Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten werden durch manuelle Lymphdrainagen verbessert. Dadurch fühlen sich Patienten wohler und leiden weniger. Im Zweifelsfall sprechen Sie mit einem behandelnden Arzt, ob und in welchem Umfang eine manuelle Lymphdrainage nach einer Bestrahlung angewendet werden soll.
Kopf-Hals-Tumore und Wellnessanwendungen
Bei Patienten, die unter Krebserkrankungen im Bereich des Kopfes oder Halses leiden, raten Ärzte von einer Massage oder Wellnessanwendung ab. In diesen Regionen verlaufen hochsensible Nervenbahnen und eine Chemotherapie ist eine starke Belastung für den Körper. In diesen Bereichen sind Mediziner uneinig, ob eine Massage zur Begünstigung vorhandener Tumore führt. Da in diesen Regionen jedoch oft Ödeme entstehen, die unangenehm und schmerzhaft sind, sollten Sie in solch einem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten und die Vor- und Nachteile abwiegen. Wärmebehandlungen sind bei Tumorerkrankungen im Kopf- und Halsbereich nicht günstig.
Aromatherapie und Heilstollen bei Krebserkrankten
Wenn Sie massieren lernen, erlernen Sie nicht nur wichtige Grifftechniken. Kenntnisse über ätherische Öle und die unterstützende Wirkung bei Massagen gehören ebenfalls zu Ihrer Ausbildung. Negative Auswirkungen auf eine Krebserkrankung durch ätherische Öle sind bis heute nicht nachgewiesen. Generell reagieren Allergiker sensibler auf Gerüche. Einigen Kräutern und Ölen werden unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper nachgesagt. Dies sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie beim Massieren ätherische Öle einbinden.
Einige Naturheilpraktiker befürworten Anwendungen im Heilstollen zur Genesung von Krebserkrankungen. In diesen Heilstollen befindet sich radioaktives Wasser durch die Aufbereitung mit Radon. Erfahrungsberichte lassen vermuten, dass Besucher der Heilstollen eine Linderung bei Atem- und Hautproblemen wahrnehmen. Schmerzen scheinen ebenfalls gelindert zu werden.
Bis vor wenigen Jahrzehnten galt Radioaktivität als nicht gesundheitsschädlich. Mittlerweile ist bewiesen, dass Strahlung schädlich für den Körper ist und zu Gendefekten führen kann. Radon gilt in der heutigen Zeit als Risikofaktor für Lungenkrebs. Daher sind Kuren in radioaktiv angereicherten Heilstollen nicht empfehlenswert.
Positive Wirkungen bei Massagen nach Chemotherapien
Während einer Chemotherapie sollten Sie keine Massagen durchführen ohne Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Dies liegt jedoch nicht daran, dass Massagen negative Auswirkungen haben bei Krebserkrankungen, sondern an den Nebenwirkungen der Bestrahlung. Der Körper ist sehr geschwächt während der Bestrahlung und in den ersten Wochen danach. Nicht alle Massage- und Wellnessanwendungen sind für ein geschwächtes Immunsystem geeignet. Das allgemeine Wohlbefinden wird durch Massagen und Entspannung gesteigert.
Dies ist günstig zum Prozess der Genesung. Wenn Sie massieren lernen, lernen Sie einige Tipps, mit denen Sie das Wohlfühlklima Ihrer Kunden steigern. Die entspannende Auszeit durch eine Massage sorgt für neue Energie und kann sich positiv auswirken. Bei der Anwendung ätherischer Öle zur Unterstützung des Gesundwerdens nach einer Krebstherapie sollten Sie auf persönliche Vorlieben Ihrer Kunden achten. Nach einer Bestrahlung ist davon abzuraten, ätherische Öle direkt auf die gereizte Haut aufzutragen. Allergiker reagieren besonders extrem nach einer Chemotherapie, da das Immunsystem sehr geschwächt ist.
Massieren lernen bequem von daheim mit Zertifikatsabschluss
Einige Massagetechniken können sie in einem Kurs von daheim aus erlernen. Sie fordern Ihre Unterlagen online an, überweisen die Gebühren und arbeiten die Massageunterlagen in Ihrem eigenen Tempo durch. Ihre Kenntnisse belegen Sie mit einem Zertifikat vom Wellness Heimstudium. Wenn Sie mehrere Massagetechniken erlernt haben, können Sie individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen. Dazu gehören auch Erkrankungen wie Krebs. Die staatlich anerkannten Therapeuten stehen Ihnen jederzeit als Ansprechpartner für Rückfragen zur Verfügung.