Massieren lernen - warum Berührung die Gesundheit stärkt
Massagen bieten wunderbare Möglichkeiten des Stressabbaus und der Entspannung. Massieren lernen zahlt sich immer aus, denn wer die Kunst der Körperarbeit beherrscht, der kann anderen etwas Gutes tun oder bei Bedarf sich auch selbst verwöhnen. Die Macht der heilenden Hände wirkt von innen und außen, ist damit der Quell der geistigen, seelischen und körperlichen Lebenskraft.
Entstehungsgeschichte der Massage
Der Begriff "Massage" stammt aus dem Arabischen und heißt übersetzt "berühren, tasten" und drückt das Sensible an dieser Körperarbeit perfekt aus. Die Griechen wiederum verwendeten eher die Bezeichnung "kneten", die wiederum die mechanische Beeinflussung zum Ausdruck bringt. Doch Pionierarbeit in der Entstehungsgeschichte leisteten die Ägypter und Asiaten, die diese alten Traditionen in ihren täglichen Lebensrhythmus einbauten. Die klassische Massage, wie sie heute in Europa bekannt ist, entwickelte sich erst ab dem 19. Jahrhundert.
Immer mehr Menschen waren davon überzeugt, dass die Körperarbeit Schmerzlinderung und Heilung zugleich bringen konnte. Es entwickelten sich im Laufe der Zeit eigenständige Massagetechniken. Das Interesse am Massieren lernen war so groß, dass mit Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Massageschulen in Gründung gingen. Heutzutage gilt die klassische Massage als eine anerkannte physikalische Therapie, welche bei diversen Schmerzzuständen mit Erfolg zum Einsatz kommt.
Häufige Anwendungsgebiete
Kraft kommt immer aus der inneren Stille, deshalb spielt die Umgebung und Atmosphäre bei der Massage eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein geschützter, warmer Raum, feine Aromadüfte, gedämpftes Licht oder sanfte Klänge schaffen eine Wohlfühlatmosphäre, in die sich der Klient fallen lassen und geborgen fühlen kann. Die Tiefenentspannung trägt dazu bei, alle Sorgen loszulassen und sich nur dem Moment hinzugeben.
Massagen ermöglichen uns, geistig und körperlich gesund zu bleiben oder zu werden und die Lebensenergie wieder aufzuladen. Die reine klassische Massage geht aber noch tiefer und bewegt deshalb noch viel mehr. Sie kommt zum Einsatz bei:
- Verhärtungen,
- Muskelschmerzen,
- Durchblutungsstörungen,
- Neuralgien,
- Spastiken,
- Stress.
Beim Massieren lernen erfahren Sie außerdem, welchen Einfluss die Stimulierung der Reflexzonen auf die inneren Organe hat und wie diese indirekt behandelt werden können.
Wirkungsweise und Kontraindikationen
Die Wirkung der klassischen Massage wird als äußerst vielfältig umschrieben. Zum Einsatz kommt sie bei Erkrankungen von
- Organen,
- Gefäßen,
- Nervensystem,
- Wirbelsäule,
- Muskulatur,
- Gelenken.
Die Wirkung wiederum zeigt sich in einer verbesserten Blutzirkulation, in der Lösung von Verspannungen oder Gelosen, in der Stimulation des Hormonhaushaltes sowie des Nervensystems und bei Organbeschwerden. Beim Massieren lernen wird aber auch auf wesentliche Kontraindikationen hingewiesen, die jeder Masseur unbedingt beherzigen sollten. So dürfen klassische Massagen keine Anwendung finden bei:
- schweren Durchblutungsstörungen,
- Herzerkrankungen,
- Thrombosen,
- Fieber,
- schweren Organerkrankungen,
- schweren Entzündungen von Gelenken, Gefäßen oder Muskeln.
Massieren lernen und Massagegriffe gezielt einsetzen
Ob Sie die klassische Massage im Sitzen oder im Liegen ausführen, ist völlig unerheblich und die Entscheidung darüber liegt letztendlich beim Klienten selbst. Auch darüber, ob eine Ganzkörper- oder Teilkörperbehandlung durchgeführt wird. Werden alle Körperregionen in die Massage einbezogen, dann spricht man von einer Ganzkörperbehandlung.
Bei der Teilkörpermassage wiederum wird nur ein Körperteil behandelt. Bevor die eigentliche Körperarbeit beginnt, wird durch eine erste Berührung die Verbindung zwischen Klient und Therapeut hergestellt. Das sanfte Handauflegen schafft eine Vertrauensbasis, schenkt Halt und Geborgenheit zugleich. Das Verteilen des Öles erfolgt mittels sanften Streichungen, zwischendurch kommen auch stärkere Grifftechniken zum Einsatz. Beim Kneten wird die Haut entweder mit der gesamten Hand oder mit einzelnen Fingergrifftechniken durchgearbeitet. Reibung oder Klopfen fördert die Durchblutung und die Wirkung reicht bis tief ins Gewebe.
Pflegende Essenzen für das Wohlbefinden
Massageöle sind wie äußere pflegende Hüllen, die uns Geborgenheit und Entspannung vermitteln. Sie sorgen dafür, dass die Hände des Therapeuten geschmeidigere Griffe ausführen können und schenken der Haut gleichzeitig wohltuende Pflege. Massageöle, die während einer Therapie zum Einsatz kommen, sind stets auf die Bedürfnisse von Masseur und Klient abgestimmt - je nachdem, welche Technik gewählt wird. So hat Macadamiaöl die Eigenschaft, hervorragend in die Haut einzuziehen, diese zu glätten und zu regenerieren.
Vor allem Menschen, die unter trockener, strapazierter Haus leiden, wissen diesen Vorteil sehr zu schätzen. Sesamöl hingegen gilt als reinigend, durchblutungsfördernd und schützt die Haut vor frühzeitiger Alterung. Als sehr vitaminreich zeichnet sich Jojobaöl aus, denn es versorgt den Körper mit wertvollen Provitaminen. Besonders sehr spröde und empfindliche Haut profitiert von der Wirkungsweise. Seinen schmerzlindernden Effekt stellt das Johanniskrautöl unter Beweis. Nervöse, irritierte oder angespannte Haut weiß die Anwendung mit dem leuchtendroten Öl sehr zu schätzen.
Zusammenfassung
Massagen und Wellnessanwendungen gehören heute zu einer gesunden Lebensweise dazu. Das Bewusstsein und die Achtsamkeit für den eigenen Körper sowie Erholung und Entspannung stehen dabei im Mittelpunkt des eigenen Seins. Massieren lernen erweitert nicht nur das praktische Wissen der Interessierten, sondern trägt maßgeblich zur Steigerung der Lebensfreude und somit zu einer positiven Lebenseinstellung bei.
In der Ausbildung werden die einzelnen Massageanwendungen praxisbezogen vermittelt, denn auf diese Weise können grundlegende Fertigkeiten gelehrt und Defizite ausgeglichen werden. Erfahrene Dozenten entwickelten einzigartige Konzepte, die ganzheitliches Arbeiten ermöglichen und Sie effektiv auf den Berufsalltag vorbereiten.