Klassische Massage - Die Grundlage für Massage-Experten
Die Massage ist eine Form der Therapie und zugleich auch Wellnessanwendung, die mit ganz unterschiedlichen Methoden die Haut und die darunter liegende Muskulatur beeinflusst. Dabei werden manuell oder mit unterschiedlichen Hilfsmaterialien verschiedene Reize durch Druck, Dehnung oder Zug ausgeübt. Durch Massagen können unterschiedliche gesundheitliche Beschwerden, vor allem schmerzhafte Einschränkungen des Bewegungsapparates, gebessert werden. Die Klassische Massage ist gut und relativ schnell erlernbar, wenn man den richtigen Ausbilder wählt und Spaß und Freude am massieren hat.
Die Geschichte der Klassischen Massage
Massagetechniken werden schon seit dem Altertum verwendet, um verspannte Muskeln zu lockern. Menschen, die sich regelmäßig massieren lassen, neigen weniger zur Ausbildung von schmerzhaften Verspannungen und verkrampften Muskeln. Deshalb wurde bereits in den Anfängen der Entwicklung von Massagetechniken ein Angebot an gesunde Menschen gemacht, sich nach einem Bad massieren zu lassen, und damit die Muskeln zu lockern, die Durchblutung anzuregen und einen besonderen Wohlfühleffekt zu erzielen. Massagen tun gut und können einen gewissen Wellnesscharakter haben. Zusätzlich haben Massagen jedoch auch das Potenzial, Schmerzen zu lindern und eine muskuläre und psychische Entspannung zu bewirken. Jeder Mensch hat einen "eingebauten" Reflex, schmerzende Körperareale selbst zu berühren und zu massieren - mitunter genügt schon diese Selbstbehandlung, um die Schmerzen zu lindern.
Woher der Begriff „Massage“ ursprünglich genau kommt, kann nur vermutet werden. Interessant ist, dass es sowohl im Lateinischen als auch in der arabischen Sprache das Wort „massa“ gibt, welches sinngemäß mit „berühren, kneten oder betasten“ übersetzt werden kann. In der französischen Sprache entspricht „masser“ unserem Begriff „massieren“.
Historische Aufzeichnungen berichten, dass der griechische Arzt Hippokrates die Massage zuerst erwähnt hatte. Später wurde berichtet, dass die römischen Gladiatoren nach dem harten Training und einem erfolgreichen Kampf durch Massagen wieder fit gemacht wurden. Ab dem 16. Jahrhundert gibt es Berichte, wonach die Ärzte Massagen bei Krankheiten und nach Verletzungen verordneten.
Die manuelle Therapie der Massage erlebte in der sogenannten „Schwedischen Epoche“ eine gezielte Weiterentwicklung. Pehr Henrik Ling (1776-1839) gilt als Begründer der „Klassischen Massage“, die auf der Basis seines Konzeptes weiterentwickelt und noch heute angewandt wird.
Welche Wirkungen hat die Klassische Massage?
Wer eine Klassische Massage an einem Kunden oder Patienten durchführen möchte, muss gut ausgebildet sein. Die WHI-Akademie bietet eine solide und umfassende Schulung in allen „klassischen“ Grifftechniken. Wer andere Menschen massieren möchte, benötigt darüber hinaus grundlegende medizinische und anatomische Kenntnisse, damit die Klassische Massage für den Patienten den höchstmöglichen Erfolg bringt und durch die manuelle Behandlung keine Verschlechterung eines eventuell vorhandenen Krankheitsbildes eintritt.
Die Wirkungen der Klassischen Massage dürfen nicht unterschätzt werden. Neben der Steigerung der Durchblutung in den behandelten Arealen kann eine fachgerecht ausgeführte Klassische Massage...
- die Lymph- und Venenbereiche entstauen
- den Muskeltonus regulieren
- einen Muskelhartspann auflösen
- akute und chronische Schmerzen lindern und sogar
- die Funktion von inneren Organen verbessern.
Die Klassische Massage hat eine stark entspannende Wirkung auf die Psyche und das Vegetativum. Außerdem können Gewebeverklebungen und Narben gelöst werden.
Je nach Krankheits- und Symptombild werden therapeutisch und auch wellnessorientiert entweder Ganzkörper- oder Teilmassagen ausgeführt. Teilmassagen können sich beispielsweise nur auf den Rücken, die Schultern oder die Beine beziehen. Auch Hand- und Fußmassagen gehören zur Klassischen Massage.
Bei welchen Krankheitsbildern hat sich die Klassische Massage bewährt?
Neben den reinen Wohlfühl- und Vitalisierungsanwendungen können durch die Klassische Massage zahlreiche Krankheitsbilder positiv beeinflusst werden. Dazu gehören
- eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Gelenkarthrosen, Probleme mit der Wirbelsäule, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sowie die Behebung von Unfall- und Verletzungsfolgen
- Erkrankungen der Haut und des Bindegewebes
- Erkrankungen der inneren Organe
- Erkrankungen des Nervensystems
- Körperwahrnehmungsstörungen und
- die Folgen von Stress und allgemeiner Überlastung
Kontraindikationen für die Klassische Massage
Es gibt einige Krankheitsbilder, bei denen keine Massagetechniken angewandt werden dürfen, da sonst bei dem behandelten Patienten eine Verschlechterung des Zustandes eintreten kann. Wichtige Kontraindikationen sind: Haut- und Muskelentzündungen, eine schwere Ausprägung von Arteriosklerose, Thrombosen und Tumore, erhöhte Körpertemperatur (Fieber), Kreislaufprobleme und ein schlechter Allgemeinzustand.
Wie wird die Klassische Massage durchgeführt?
Die richtige Dosierung der Intensität der manuellen Behandlung ist ein wichtiger Punkt, den angehende Absolventen einer Massageausbildung zu beurteilen lernen. Wichtig ist, die Intensität so zu steuern, dass ein therapeutischer Behandlungserfolg erzielt werden kann. Essentiell ist jedoch auch, auf die Empfindungen des Patienten einzugehen und sie zu berücksichtigen, um keine Unverträglichkeitsreaktionen auszulösen.
Eine Klassische Massage dauert in den meisten Fällen zwischen 15 und 25 Minuten. Sie wird im Liegen durchgeführt. Zu therapeutischen Zwecken ist es notwendig, eine Abfolge von mehreren Massagen im Abstand von wenigen Tagen durchzuführen, um den Behandlungserfolg umfassend erzielen zu können. Meist handelt es sich um Serien von sechs oder zwölf Terminen, an denen massiert wird.
Eine Massagebehandlung besteht aus mehreren Teilbereichen. Zunächst werden die zu behandelnden Areale mit der Hand ausgestrichen, um den Lymphfluss anzuregen und den Patienten auf die manuellen Berührungen einzustimmen.
Danach erfolgt die eigentliche Klassische Massage. Dem Therapeuten stehen mehrere Grifftechniken zur Verfügung, die vom Behandler ganz gezielt entsprechend dem Krankheitsbild des Patienten ausgewählt werden. Alle Techniken am Patienten werden bei der Klassischen Massage mit den Händen durchgeführt. Dabei wird nur wenig Öl verwendet, um ein „Ausrutschen“ der Hände zu vermeiden und eine entsprechende Grifftiefe zu ermöglichen. Die klassischen Grifftechniken bestehen aus
- Streichungen
- Knetungen
- Zirkelungen
- Vibrationen
- Schüttelungen und
- speziellen Hautreizgriffen
Eine Klassische Massage ist eine sehr persönliche Behandlungsmethode. Im Rahmen von Massagekursen wird auch vermittelt, die Verträglichkeitstoleranz des Patienten bzw. Kunden zu respektieren.
Klassischer Massagekurs
In den Ausbildungen der WHI-Akademie kann jeder Interessierte auch ohne weitere Vorbildung vielfältige Massagetechniken erlernen. Die Massagekurse werden als Fernlehrgang mit Praxisphasen in Berlin durchgeführt und vermitteln ein umfangreiches Fachwissen. Die Klassische Massage ist fester Bestandteil der Ausbildung und wirkt nur dann positiv, wenn die Griffe exakt ausgeführt werden. Außerdem muss erlernt werden, ein rein oberflächliches Massieren zu vermeiden. In der Massage Ausbildung geht es nicht nur um die Anwendung am Kunden. Auch derjenige, der die Massage ausführt, muss darauf achten, dass er körperlich ökonomisch und schonend arbeitet, um eigene Probleme mit dem Bewegungsapparat zu vermeiden. Typisch sind beispielsweise die Überstreckungen der Fingermittelgelenke und Fingerendgelenke beim Massieren. Das kann auf Dauer zu schmerzhaften Problemen führen. Es lohnt sich, eine qualitativ hochwertige Massageausbildung bei der WHI zu absolvieren, um den Herausforderungen der Tätigkeit des Massierens in jeder Hinsicht entsprechen zu können. Dazu gehört nicht nur die Vermittlung von fachlicher Kompetenz, sondern auch ein einfühlsamer Umgang mit den Patienten und Kunden, von denen jeder ein ganz individuelles Beschwerdebild aufweist.
Zu einer umfassenden Ausbildung und dem Massage lernen gehören in den Kursen der WHI:
- anatomisches Grundlagenwissen
- das Erlernen der klassischen Massagegriffe
- umfassende Kenntnisse über die Wirkungen der Klassischen Massage
- Indikationen und Kontraindikationen
- manuelle Fertigkeiten beim Durchführen von Ganzkörper- und Teilmassagen
Wellness Massage Ausbildung
Auch im Bereich Wellness hat die Klassische Massage eine große Bedeutung. In der WHI-Akademie werden zahlreiche Massagekurse angeboten, die als Wellness Ausbildung konzipiert sind und die Klassische Massage für den Wellnessbereich enthalten. Die klassischen Grifftechniken eignen sich auch ausgezeichnet, um das allgemeine Energieniveau eines Menschen zu erhöhen, Entspannung auszulösen und die Massage als ein Wohlfühlerlebnis zu gestalten.
Kunden, die eine Wellnessmassage wünschen, möchten sich entspannen, erholen und regenerieren. Auch in diesem Bereich der Massage können Ganzkörper- und Teilmassagen angeboten werden. Die Klassische Massage als Wellnessangebot bietet genauso wie die therapeutische Anwendung eine Erhöhung der Durchblutung in den behandelten Hautarealen. Neben der allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens kann eine regelmäßige Massage bei sportlich aktiven Menschen Sehnen- und Muskelverletzungen vorbeugen. Oft wird die Klassische Massage mit anderen Massagetechniken wie der Anwendung von Hot Stones kombiniert. Außerdem kann eine kosmetische Lymphdrainage oder eine Massage mit speziellen Aromaölen, die ganzheitliche Wirkungen auf den Organismus haben, das Wellnessangebot erweitern.
Das massieren lernen bei der WHI bietet viele Einsatzmöglichkeiten für den Wellnessbereich.