Massieren lernen heißt, dem Schmerz sanft begegnen
Massagen entfalten auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihre heilsame Wirkung. Sie lehren uns mehr Achtsamkeit, sorgen für ein neues Körpergefühl und lassen uns die Botschaften des Körpers und der Seele wieder bewusst wahrnehmen. Diese wunderbare Kunst der sanften Berührung lässt uns aber nicht nur innerlich wieder zur Ruhe kommen, sondern hilft auch schmerzhafte Einschränkungen der Beweglichkeit besser zu meistern und dabei die Lebensenergie neu zu aktivieren. Selbst schmerzhafte Erkrankungen wie einem Fersensporn kann man mit einer Massage wunderbar in den Griff bekommen sowie die Schmerzsymptomatik abschwächen und die Selbstheilung anregen.
Was versteht man unter dem Begriff "Fersensporn"
Wer schon einmal von der Diagnose Fersensporn betroffen war, für den ist die Beschreibung der Erkrankung mit nur einem Wort möglich: Schmerz. Auf einem Röntgenbild ist gut zu sehen, dass der Fersensporn einen dornartigen, knöchernen Auswuchs am Fersenbein darstellt. Es wird bei der Diagnosestellung in 2 Formen unterschieden. Zum einen in den plantaren Fersensporn, der sich an der Unterseite des Fersenbeines befindet und zum anderen in den dorsalen Fersensporn. Hier ist die Verknöcherung am Fersenbeinansatz der Achillessehne sichtbar. Mehr als 5 % der Bevölkerung sind von diesem Krankheitsbild betroffen, Frauen trifft es dabei häufiger als Männer. Doch eigentlich ist die Entstehung eines Fersensporns ein Reparaturversuch unseres Körpers, bei dem Knochenneubildung angeregt wird. Während des Vorganges lagert sich Kalk ab, ein neues Knochengewächs entsteht.
Massieren lernen und Symptome erkennen
Unsere Füße sind ständig in Benutzung, sind dennoch kaum sichtbar und vor allem schenken wir ihnen wenig Beachtung.
Erst wenn die unteren Extremitäten ihren Dienst versagen, rücken sie plötzlich ins Blickfeld des Betrachters. Beim Fersensporn geschieht dies durch einen akuten Schmerz, der stechende oder reißende Formen annehmen kann. Um die schmerzhafte Stelle nicht zu sehr zu belasten, sehen sich Betroffene gezwungen, auf Zehenspitzen zu laufen. Allerdings gibt es auch schmerzfreie Varianten des Fersensporns, die eher zufällig auf einem Röntgenbild entdeckt werden. Weitere Anzeichen, die auf einen Fersensporn hindeuten können, sind:
- angeschwollene Schleimbeutel,
- Fußschmerz nach längerer Ruhepause,
- langes Gehen ist nicht mehr möglich,
- Schmerzsteigerung durch Laufen auf hartem Untergrund,
- Schmerzlinderung in der Nacht,
So vielfältig wie die Symptomatik sind auch die Ursachen der Fußerkrankung. Wesentliche Faktoren wären:
- Übergewicht,
- Fehlbelastungen,
- schlechtes Schuhwerk,
- untrainierte Sportaktivitäten.
Massieren lernen - Operationen vermeiden
Auch wenn beim Arztgespräch das Wort Operation fällt, sollte ein chirurgischer Eingriff stets als letzte Option gesehen werden. Jeder Einzelne kann selbst viel dazu beitragen, Schmerzen zu minimieren, Beweglichkeit zu erhalten sowie die eigene Energie wieder anzukurbeln. Ziel einer Behandlung sollte die Verbesserung der Fußstatik sein. Im akuten Fall können Schuheinlagen helfen, den Schmerzpunkt weniger zu belasten. Auch Gymnastikübungen, die man bequem von zu Hause aus absolvieren kann, eignen sich zur Dehnung und Kräftigung der Muskulatur. Massagen sind eine wundervolle Alternative zu herkömmlichen Heilmethoden. Durch das Anregen der Blutzirkulation vermindern sich die Entzündungen im Fußbereich, die Muskulatur entspannt sich und bringt eine Schmerzlinderung mit sich.
Massageanwendung - kraftvolle Heilweise für den Körper
Massieren lernen kann jeder, dessen Denken darauf ausgerichtet ist, anderen Menschen zu helfen, zu heilen, die Gesundheit zu fördern und Wohlbefinden zu schaffen. Die Wechselwirkung von Geben und Nehmen schafft eine Symbiose zwischen Therapeut und Klient, auf der sich Heilprozesse effektiv aufbauen lassen. Möchte man als Therapeut dem Fersensporn zu Leibe rücken, dann kommt man mit einer normalen Fußmassage nicht weit. Bei diesem Krankheitsbild rücken die unteren Extremitäten in ihrer Gesamtheit ins Blickfeld des Geschehens.
Vor allem die Wadenregion wird mit festem Griff massiert, um so die Durchblutung anzuregen. Der Fußbereich erhält eine Fußreflexzonenmassage, bei der ganz sacht die wesentlichsten Bereiche bearbeitet werden. Auf diese Weise erhalten die Nervenbahnen neue Impulse. Gleichzeitig macht das leichte Kneten die Muskeln sowie die Haut geschmeidig, dehnt und kräftigt das Fußgewölbe.
Die wunderbare Welt der Massageöle unterstützt das Massieren lernen
Wer massieren lernen möchte, der wird ganz schnell feststellen, dass Massageöle die sanfte Körperarbeit wundervoll unterstützen und fördern können. Sie lockern die Muskulatur, regen die Durchblutung an und verbessern die Befindlichkeit und natürlich die Gleitfähigkeit der Hände des Therapeuten. Massieren lernen heißt immer auch, sich auf sein Gegenüber einzulassen, eine Vertrauensbasis zu schaffen und Problemfelder zu erspüren. Die energetisierende Wirkung des Öls kommt auch bei einem Fersensporn hervorragend zum Tragen. Welches Massageöl zum Einsatz kommt, entscheidet der Therapeut.
Beim Massieren lernen erfährt man viel über die verschiedenen Ingredienzien und Vitalisierung für den Körper. Mandel- oder Jojobaöl sind für eine schmerzlindernde Massage beim Fersensporn bestens geeignet. Die geschmeidigen Essenzen werden vor der Anwendung leicht erwärmt, damit sie ihre Wirkstoffe voll entfalten können. Nun werden die Fuß- und Wadenregionen wird sanft massiert und gleichzeitig auf natürliche Weise gepflegt.
Die Zusammenfassung
Massieren lernen bedeutet stets, anderen und sich selbst etwas Gutes tun. Eine Massage ist wie ein sicherer Raum, in dem man sich fallen lassen kann, wo sich innere Blockaden lösen und Schmerzen verblassen. Heilende und entspannende Massagen unterstützen die Regeneration, sorgen für neue Vitalität. Das schöpferische Potenzial des Therapeuten dient als Hilfestellung, die Verbindung zum eigenen Körper wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte dauerhaft und effizient anzuregen.